AfA Unterfranken wählt neuen Vorstand

Frank Firsching, DGB-Regionsgeschäftsführer, Marietta Eder, neue AfA Bezirksvorsitzende und MdB Klaus Barthel

04. Juli 2016

Dialog mit Betriebs- und Personalräten

„Unser Ziel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne“, erklärte Marietta Eder. Die Schweinfurterin wurde am Wochenende einstimmig zur neuen Vorsitzenden der AfA Unterfranken gewählt. Mit Markus Hümpfer aus Schonungen und Richard Brand aus Reichenberg wurden ebenfalls zwei aktive Gewerkschafter als stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD bestätigt. „Wir sind mit dem ge-samten Vorstand ein starkes Team. Gemeinsam setzen wir uns für die Regulierung der Leiharbeit und Werkverträge ein. Außerdem wollen wir Flächentarifverträge stärken. Und die Betriebs- und Personalräte brauchen starke Mitbestimmungsrechte“, fordert die AfA Unter-franken. Marietta Eder betonte einen weiteren Schwerpunkt: wir setzen uns für die lebens-standardsichernde Renten ein. Das Niveau dürfe nicht weiter fallen. „Hier müssen schleunigst etwas ändern!“

Das betonte auch der DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching. In seinem Grußwort machte Frank Firsching deutlich, wie wichtig die Gewerkschaften auch hier in Unterfranken sind. Neben den Themen Gute Arbeit und Gute Rente sei für ihn die Auseinandersetzung mit Rassismus und Ausgrenzung von zentraler Bedeutung. Frank Firsching dankte allen, die sich in den verschiedenen Bündnissen dagegen wehren. „Gemeinsam stehen wir für Demokratie und Mitmenschlichkeit ein!“
„Wir müssen soziale Gerechtigkeit ins Zentrum der politischen Auseinandersetzung stellen“, forderte im Anschluss der Bundes- und Landesvorsitzende der AfA Klaus Barthel, MdB. Klaus Barthel, der mit der AfA Unterfranken Betriebs- und Personalräte zum Dialog einlud, stellte die Schwerpunkte für die kommende Bundestagswahl vor. „Wir müssen jetzt Vertei-lungsfragen stellen. Das bedeutet, dass wir eine Änderung in der Steuerpolitik brauchen“, so Barthel. Die jüngsten Verhandlungen um eine Reform der Erbschaftssteuer vor allem mit der CSU hätten gezeigt, dass mit ihnen kein Richtungswechsel zu machen sei. „Wir brauchen aber endlich die Besteuerung von hohen Erbschaften, Spitzeneinkommen und Vermögen um soziale Gerechtigkeit finanzieren zu können“, so der AfA-Bundesvorsitzende.
In vielen Bereichen müssen die AfA und damit auch die SPD für klare Kante stehen. „Wir wollen, dass die Krankenversicherung endlich wieder paritätisch finanziert wird. Und genauso nötig ist eine andere Europa- und Außenpolitik“, so Klaus Barthel abschließend.

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